Das Highlight des Jahres
Beinahe hätten wir das Zeltlager absagen müssen, denn der Wetterbericht sagte absolut regenfreies Wetter voraus. Nur unter größter Überzeugungsarbeit konnte Kleebi die Veranstalter überzeugen nicht kurzerhand alles abzusagen…. Wir hatten also das Wetter, das wir mehr als nur verdient haben – schönes Wetter vom Anfang bis zum Ende.
Zum ersten Mal machten wir ein zweinächtiges Zeltlager – allerdings war das Zelt in der ersten Nacht gar keines, sondern die kleine Schulturnhalle, die wir dankenswerter Weise dafür nutzen durften. Vorher mussten wir natürlich dem Status eines Sportvereins gerecht werden und hatten die lange Hallenzeit von 17 bis 23 Uhr ausgenutzt für das allseits beliebte Tarzanspiel, Catch-the-flag und wildes Aufeinanderwerfen sowie diversen spontan aufflackernden Schwimmnudelduellen.
Und alle sollten sich merken: Nudeln ohne Nudeln ist ein langweiliges Essen – wehe allen, die mich verraten, dass ich diese zu besorgen verschusselt habe. Wenigstens gab es dann genug, mehr als genug sogar und wir mussten die Reste feierlich am Lagerfeuerrest am Sonntag dem TTZL-Gott als Brandopfer bringen.
Nach einem sonnigen und fast gar nicht von Mücken beeinträchtigten Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Marchenbacher Zeltplatz und schlugen dort unsere Zelte auf und bauten das alljährlich zum Einsatz kommende Equipment auf (Volleyballnetz, TT-Platten, Slack-Line)
Die Spielereltern versorgten und saulecker und üppig mit Kuchen und Salaten für die kulinarischen Einlagen, ein eher weniger als kulinarisch zu bezeichnender Leckerbissen war das Marshmallow-Wett-In-Den-Mund-Stopfen, bei dem sich „Auge“ Chris wieder einmal unangefochten als Titelverteidiger behaupten konnte.
Obwohl alle viel früher müde waren als in den Jahren zuvor, da sie ja schon die zweite anstrengende Zeltlagernacht vor sich hatten, machten wir uns auf den Weg zur obligatorischen Nachtwanderung, die uns zuerst an einer Fackellaufgruppe vom anderen Zeltplatz vorbeiführte. Weil wir nur ein wenig zu laut unterwegs waren und deren Gruppenleiter in Sorge waren, wir würden die kleinen Pfadfinder schlimmst erschrecken, erklärten wir uns damit einverstanden, einen anderen Weg einzuschlagen und schafften das streckenweise ohne Licht und ohne Baumkontakt. Dann kam es wie es kommen musste – die Bergführerlegende Lüdecke suchte sich mit Co-Pfadfinder Flo Fendt Maier den perfekten Weg zu Mücken, Brennesseln und Brombeeren (usw.). Freudig machte Dominik The Tank Gabber Luftsprünge vor Freude und trug es (Hut ab!) mit Gelassenheit.
Schön war, dass einige Erwachsene der Abteilung und einige ehemalige Spieler dabei waren – und ganz besonders habe ich mich über Alex Völkl gefreut, der sich und die Gitarre mitgebracht hat und dem TT-Lagerfeuer eine neue Dimension geschenkt hat, die eigentlich schon immer gefehlt hatte. Alex, du stehst ab sofort nicht mehr nur für Völklball und umfallende Banden J
Am nächsten Morgen hatten wir beim Frühstück noch einen weiteren Höhepunkt: wir hatten die Ehre unseren neuerfundenen Wanderpokal für den Vereinsmeister der Jugend erstmalig dem diesjährigen Sieger, Flo Fendt Maier zu überreichen. Nachdem wir dann genug Nutella in uns eingeworfen hatten, räumten wir so effektiv wie nie zuvor zusammen und es halfen wirklich sehr viele Hände mit. Es war gut, dass wir schnell waren, schließlich hatten die UBs schon auf 11 Uhr zu Ihrem Sommerfest eingeladen (verflixter Terminkalender…).
Ich bedanke mich bei Euch allen dafür, wie ihr seid (ein liebenswerter vollchaotischer Haufen), für Eure Mithilfe und Eure Unterstützung, für Eure Teilnahme und dafür, dass jeder mir mindestens einen blauen Fleck beschert hat. Den Preis in dieser Kategorie hat übrigens unser König, Fabian der erste gewonnen.
Wann is’n endlich wieder TTZL?